Welche Hilfen gegen Einsamkeit gibt es?

Fast 50% der Bevölkerung leben heutzutage in Städten. Besonders Wohnblöcke anonymisierten die Lebensweise. Menschen isolieren sich. Einsamkeit ist fast so schädlich wie rauchen, was die Sterblichkeit betrifft. Hinzu kommen zunehmend Single-Haushalte.

Wer kennt noch den Nachbarn?

Früher funktionierte der Tante Emma Laden als lebendiger Treffpunkt, deren Platz übernehmen Cafés in der Anonymität unter Anonymen.

Wie gibt es Rat und Hilfe?

Augsburg geht einen neuen Weg. Künstler werfen in Briefkästen bierdeckelgroße rote Klebepunkte. Hausbewohner, die ihre unbekannten Nachbarn in einem Gespräch kennen lernen, sich öffnen wollen, kleben diesen nun an ihre Wohnungstür.

Das ist Erste-Hilfestellung im Umgang mit Einsamkeit, denn auch junge Menschen sind durch das Einsamkeitsgefühl gefährdet. Wie bei unseren Vorfahren in der Steinzeit signalisiert unser Gehirn im Notfallmodus mit Stresshormonen, dass wir Kontakt suchen und aktiv werden sollen, damit das Gehirn uns nicht falsch leitet.